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Volha Melnikava

Lehrerin an der Samstagsschule und dem Lyzeum

Ich komme aus einem kleinen, aber sehr gastfreundlichen Land Weißrussland, bin in einer Mathematikerfamilie aufgewachsen: mein Großvater, der Schulleiter, unterrichtete Mathematik und Physik, meine Mutter arbeitete ihr Leben lang als Mathematiklehrerin in der Schule, mein Vater war Ingenieur und nahm Prüfungen in höherer Mathematik an der Mosyr Universität ab. Alle waren sich sicher, dass ich die Liebe zu den exakten Wissenschaften erbe. Es wurde so viel Mühe und Zeit in mich investiert.

Aber sobald ich Deutsch als Fremdsprache in der Schule hatte, war es klar, dass ich ein schwarzes Schaf in der Familie war. Ich war total beeindruckt von meiner Deutschlehrerin. Ihre Deutschstunden waren so spannend, interessant und lebendig, dass ich sowohl nach der Schule als auch in den Ferien bereit war, deutsche Grammatik zu paucken.

Aus diesem Grund habe ich mich für die Fakultät für Fremdsprachen der Pädagogischen Universität Gomel entschieden. 2004 erhielt ich das Diplom mit Auszeichnung in der Fachrichtung „Lehrerin für Deutsch und Englisch“, arbeitete einige Monate in der Schule und kam nach Deutschland, um hier weiter Germanistik und Computerlinguistik an der Ruhr-Universität Bochum zu studieren.

Während meines Studiums unterrichtete sie Russisch an der Volkshochschule (VHS) und arbeitete mit Kindern in einem Unterhaltungszentrum. Ich erinnere mich mit besonderer Wärme an diese Zeit. Damals begann ich besser zu verstehen, wie man auf Kinder zugehen kann, wie man am besten denen Wissen spielerisch vermittelt.
Nach meinem Bachelor-Abschluss kehrte ich in meine Heimat zurück, ich vermisste meine Familie und meine Umgebung sehr. Ich arbeitete zuerst in der Schule, dann als Übersetzerin. Dabei unterrichtete ich Deutsch im Einzelunterricht weiter.

Und meine Geschichte mit Deutschland war damit noch nicht zu Ende. Nach 12 Jahren wurde beschlossen, in Deutschland noch einmal von vorne anzufangen. Und ich kam zurück. Nicht allein, mit meiner Familie. Und damit die jüngste Tochter die russische Sprache nicht vergisst, brachte ich sie ins Russisch-Deutsche Kulturzentrum nach Nürnberg. Hier sind wir beide geblieben: ich als Lehrerin, sie als meine Schülerin. Und das finde ich klasse, denn ich habe die beste Assistentin und den besten Indikator für den Erfolg des Unterrichts in meiner Tochter gefunden. Mit ihr kann ich verschiedene Aufgaben testen, bevor ich diese im Unterricht in die Praxis umsetze.

Ich finde es toll, wenn Kinder von klein auf die Möglichkeit haben, mit mehreren Sprachen aufzuwachsen. Dies entwickelt das Gehirn, hilft beim Lernen der weiteren Fremdsprachen.

Deswegen, liebe Eltern, bringen Sie Ihre Kinder zu uns ins Zentrum, damit deren Sprachkenntnisse besser und tiefer werden. Herzlich Willkommen!